Vereisungshäufigkeit

Die Karte zeigt die Häufigkeit meteorologischer Vereisung auf 100 m über Grund für den Zeitraum August 2007 bis Juli 2009. Im 10-Jahres-Mittel liegt die mittlere Vereisung etwa 5% tiefer.

Die Karte basiert auf flächendeckenden Informationen über Wolkenwasser, Temperatur und Wind aus der Analyse des Wettervorhersagemodells COSMO-2 der MeteoSchweiz. Diese Informationen dienten als Eingabedaten für ein Vereisungsmodell, das die Eislast an einer zylindrischen, frei rotierenden Struktur berechnet. Die berechnete Vereisungshäufigkeit liegt auf einem 2.2-km-Raster vor und wurde anhand von Messungen von IMIS-Stationen in den Alpen und Messungen im Jura verifiziert.

Vereisung beeinflusst die Planung und den Betrieb einer Windenergieanlage (WEA) in verschiedener Weise:

Was ist meteorologische Vereisung?

Die Vereisung von meteorologischen Instrumenten oder anderen Strukturen verläuft in verschiedenen Phasen, die durch folgende Begriffe beschrieben werden können:

Vereisung

Abbildung: Phasen der Vereisung von meteorologischen Instrumenten oder anderen Strukturen.

Die Phase instrumenteller Vereisung ist in der Regel deutlich länger als die meteorologische Vereisung.

Interpretation der Karte

Die Karte bildet eine Grundlage, um die Vereisungsgefährdung qualitativ einzuschätzen und bei der Planung von Windenergieprojekten gegebenenfalls entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Bei der Interpretation der Karte der Vereisungshäufigkeiten sind folgende Punkte zu berücksichtigen:

Weitere Informationen

Eine ausführliche Beschreibung der Methodik und der Verifikationsergebnisse ist im Abschlussbericht des vom BFE geförderten Forschungsprojekts "Vereisungskarte der Schweiz" zu finden.

Weitere Informationen zum Thema Vereisung: